Home ] VeloRadWege ] 1.Tag nach Solothurn ] 2.Tag nach Thun ] 3.Tag nach Interlaken ] 4.Tag nach Brigerbad ] 5.Tag nach Ulrichen ] 6.Tag Andermatt ] 7.Tag nach Gottardo ] 8.Tag nach Disentis ] 9.Tag zum Landquart ] 10.Tag nach Zürichsee ] 11.Tag nach Jestetten ] 12.Tag Küssaberg ] [ 13.Tag zurück Basel Bad ] Überblick Tagestouren ] Karten Schweiz ]

13.Tag zurück Basel Bad

 

Do 8.7.2010 | 12. Tag  Von Küssaberg nach Basel Bad Bahnhof | 78km | Ø 16km/h | Höhenmeter: 312 steigend + 340 fallend | maximale Steigung 10 Prozent

 
Morgens

Den Bäckerladen konnte man rheinabwärts vom Campingplatz, nach 5min erreichen. Endlich mal angemessene Preise: Brot, vier Brötchen und Butter für 4€. Nach dem Frühstück ging es in dieser Richtung am Rhein weiter. Diesmal waren es grüne Schilder, die uns den Radweg anzeigten. Die vielen Windungen des Flusses haben wir teilweise abgekürzt. Das ging ganz gut über die Bundesstraßen, mal auf Schweizer, mal deutscher Seite.

Abends

Wieder in Basel angekommen, durchfahren wir eine Stadt, die lebt. Viele Menschen sind hier in Cafes, Geschäften und Straßen. Wir kaufen uns im Supermarkt noch ein paar Dosen Bier für die Zugfahrt nach Hamburg. Am Bahnhof angekommen sind noch 2 Stunden zum überbrücken, bis der Zug aus Chur ankommt. So machen wir uns es auf eine Parkbank gemütlich - es gibt eine Suppe zum Abendbrot. Gaskocher raus - Wasser in den Topf - Tüte auf - rein damit - fertig.

Mittags

Grenzposten findet man hier nicht mehr. Dafür ist der Zoll an einigen Stellen aktiv. Bei Rheinfelden sahen wir sogar, wie ein junger Mann mit Rucksack zur Routinekontrolle von der Straße ins Zollgebäude geholt wurde. Er war schon fast auf der Brücke als Sie Ihn ansprachen. Ob sie was bei ihm gefunden haben konnte wir nicht mehr sehen.

Abends

Zu uns kommt ein Typ, ca. Mitte 30, den gerade seine Freundin davongelaufen ist. Wahrscheinlich, sagt er, kommt das vom Bier. Er soll nicht mehr trinken. Das scheint auch sein Problem zu sein. Trotzdem ist er umgänglich und nicht aufdringlich. Beim Essen erzählt er uns seine Lebensgeschichte. Ich habe nur ein paar Teile davon in Erinnerung. Er kommt ursprünglich aus Deutschland. Wohnt jetzt in Basel und arbeitet auch dort bei einem Schweizer Untenehmen. Verdient gutes Geld - reicht zum Leben. Er ist intelligent und hat früher Meisterschaften im Modellhubschrauberflug bestritten - teures Hobby. Nach einer guten Stunde müssen wir ihn verlassen. Ich schenke ihm meinen Tabak und wünsche ihm viel Glück für sein weiteres Leben. Das kann er gut gebrauchen, denn erscheint es nicht so richtig im Griff zu haben.

Nachmittags

Diese besagte Brücke hat fast in der Mitte noch einen Abgang - im Fluss befindet sich ein "Inselchen". Es herrscht hier ein reger Badebetrieb. Ein Schild weist auf die Gefahren hin, da der Rhein, wie fast überall, eine starke Strömung hat. Das habe ich selbst gut feststellen können. Ich bin mit ein paar Jugendlichen zu einer Sandbank geschwommen, die sich flussabwärts der Insel befindet. Die Sandbank ist nicht zu sehen, da sie sich einen Meter unter der Wasseroberfläche befindet. Das Wasser reißt einem fast die Beine weg, wenn man versucht darauf zu stehen. Zurück von der Sandbank auf die Insel war auch nicht ganz einfach, da ich gegen die Strömung schwimmen musste. Dies ist nicht zu schaffen - man kommt keinen Millimeter vorwärts. Der Trick ist, ein großen Bogen zu schwimmen, um dann das äußerste Ende der Insel zu erreichen. Verpasst man das - Pech gehabt. Dann heißt es, nach einer Anlademöglichkeit am _Ufer zu suchen und einen kleine Fußmarsch in Badehose auf sich zu nehmen.

Nachts

Der Zug ist der Gleiche, den wir schon auf dem Hinweg hatten. Genau die unbequemen Sessel wie vorher auch. Zu unserem Glück steigen bei den nächsten Bahnhöfen 2 Fußballmannschaften ein. Die schlafen garantiert nicht. Morgens um 2:30 Uhr flüchte ich in den Fahrradwaggon. Dort lege ich mich in den Schlafsack unter den Rädern, die an der Wand hängen. Morgens um 7:00 Uhr tritt mich der Schaffner. Dies sei gefährlic - hahaha - ist mir egal. So konnte ich wenigstens ein paar Stunden schlafen. Rainer kann übrigens überall schlafen! Mit etwas Verspätung kommen wir am Hamburger Hauptbahnhof an. Rainer ist dann gleich, so wie er ist, zur Arbeit gefahren. Er meint er bräuchte die Stunden - na ja, jeder, wie er mag.Ich habe Blumen für meine Frau gekauft und habe einen erholsamen Tag verbracht.

Abends

In Basel, ca. 20km flussabwärts, machen die Bewohner es jeden Tag bei schönem Wetter. Sie lassen sich mit ihren wasserdichten Säcken, in denen sie ihre Kleidungstücke mitnehmen, den Fluss heruntertreiben. So etwas wäre in der Elbe undenkbar - bei dem regen Schiffsverkehr, wäre dies lebensgefährlich. Der Rhein bei Basel hat aber nur strömungsgetriebenen Personenfähren (ohne Motor) - daher keine Gefahr. Schönen Abkühlung im Sommer, anschießend in ein Cafe und dann mit dem Bus wieder nach Hause.

 
weiter geht's - rechts oben  
 

Home | TourenKreisPI | Elbe-Ems NKRW | TourElbeRadWeg | TourHannMuenden08 | TourHannMuenden09 | TourNeuhaus | TourSaalfeld | TourVenedig | Schweiztour | Leine-Heide-Radweg | Slowenientour | Tour R1 | Dolomitentour | KlagenfurtMuenchentour | Hessenradtour | Pilgertour | Fahrradtechnik | geplante Touren | Besser machen | Fit bleiben | Info's zum Radfahren | Tipps + Tricks | Lob + Tadel | Navigation | ADFC-Touren