Morgens Bein Aufbruch fing es leicht an zu regnen. Schnell
eingepackt, ging es erst Richtung Süd-Westen "Bundesstraße 83" nach
"Arnoldstein".
Die Marktgemeinde Arnoldstein grenzt an die
Karawanken und die
Karnischen Alpen und bildet somit ein
Dreiländereck zwischen Italien, Slowenien und Österreich. Es
handelt sich dabei um den einzigen Schnittpunkt der drei großen
europäischen Kulturkreise, dem germanischen, dem romanischen und dem
slawischen. |
Nachmittags Das ist eine Radfahrerautobahn! Perfekt
angelegter Radweg mit leichter Steigung - besser geht es nicht! Die
Beschreibung ist hier Rechts zu lesen. Es handelt sich um einen
ehemalige Eisenbahntrasse. Die Brücken sind erhalten geblieben. Mir
kam das irgendwie bekannt vor (Hersfelder
Kreisbahn). |
Fahrradweg auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke
Tarvisio (IT) – Fusine (IT) – Ratece – Kranjska Gora –Mojstrana. |
Mittags Hier ist ein Verkehrsknotenpunkt, der nicht auf
Radwegen zu umfahren ist. Es gibt meistens Radwege. Kurz darauf
folgt der Grenzübergang, der ziemlich heruntergekommen aussieht.
Wahrscheinlich hat niemand mehr Geld dort hineingesteckt, seit die
Grenze geöffnet wurde. Unter uns dröhnte der Verkehr auf der
Autobahn nach Italien. Bei "Coccau" musste Rainer seinen
Vorderradreifen flicken. Schon auf dem Campingplatz hatte er
festgestellt, dass dieser über Nacht halb platt war. Dort hätten wir
schon reparieren sollen. Nun standen wir an einer Bushaltestelle,
die eine kleines Häuschen hatte. Es gab eine Brotzeit auf die Hand.
Nach ca. einer Stunde ging es weiter nach "Traviso".
Dies ist wirklich einen schöne, kleine Stadt, mit kleinen Läden,
Gastwirtschaften - wo man auch Draußen sitzen kann. Wir fahren
gleich weiter Richtung Osten, auf der anderen Seite des Tales, nach
Slowenien. Eine Straße (Bundesstraße 54) ohne Radweg beunruhigt
mich, wenn diese auch noch unübersichtlich ist. Es geht rauf und
runter, links und rechts - bis ich zufällig einen Radweg entdecke,
der parallel zur Straße führt. |
Abends Es handelt sich um eine Bahnstrecke aus den 30er
Jahren, die als Radweg umgebaut wurde. Bald erreichen wir eine hohe
Stahlbrücke, wo noch die Stromleitungsstützen vorhanden sind. Ds
wäre heute bestimmt nicht mehr zulässig. Die typischen
Isolationskörper verraten, dass es sich hier um eine Bahnstrecke
handelt. Nach ca. 8km gefahrenen Weges erreichen wir die Slowenische
Grenze. Dort ließen wir uns von einem älteren Mann fotografieren.
Wir kamen dorch, die stark vom Toutismus geprägte Stadt "Kajnska" -
ein reiner Wintersportort.Es gibt dort unzählige Seilbahnen, dir
alle Richtung Süden fahren. Der Fluß "Sava Dolinka" begleitet uns.
Die alte Bahnlinie kreuzt mehrmals seinen Lauf. Ist ja auch keine
Wunder, da wir uns in einem Tal befinden.
Die Landschaft ist wunderschön. Rechts und links Berge mit
stattlichen Höhen, dir über die Baumgrenze hinaus gehen. Immer
wieder sieht man jetzt sogar im Sommer, Schneefelder auf den
Gipfeln. Auf den Wiesen stehen Heutrocknungsgestelle, die Typisch
für Slowenien sind. In "Mojstrana"
wechseln wir auf die Hauptstraße, um den Campingplatz nicht zu
verpassen. Nach einem Kilometer errechen wir "Dovje". |
Länge: 31,3 km
Höhendifferenz:
Ausgangspunkt Tarvisio 752 m ü.NN - Scheitelpunkt bei Ratece 856 m
ü.NN - Endpunkt Mojstrana 657 m ü.NN
Beschilderung:
unterschiedliche Beschilderung in den beiden Ländern
Oberfläche: Asphalt
Streckenführung:Tarvisio
(ehem. Bhf. Città) – Fusine
in Valromana -
Grenze - Ratece - Krajnska Gora - Gozd -
Mojstrana
ehemalige Bahnstrecke:
Tarvisio (Centrale) - Ljubljana, Teilstück der
Kronprinz-Rudolf-Bahn,
(64,5 km), stillgelegt 1967 (Italien), 1969 (Slowenien)
Bedeutung des Radwegs:
Grenzüberschreitender Radweg zwischen Italien und Slowenien |