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6.Tag Villach

 | Mittwoch. der 29.06.2011 | von  nach Oberdrauburg | 102 km | Ø 17,3 km/h | Höhenmeter: 12% steigend + 8% fallend | Temperatur tagsüber 35 - nachts 21 Grad Celsius | max. Geschwindigkeit 43,4 km/h |

 

 
 

Wassersprühanlage

 
Morgens

Morgens Sonne und leichter Wind

Der Drauradweg ist kurz vor Villach ziemlich eintönig. Immer direkt an der Drau entlang geht es auf gut befestigten Kieswegen gut voran. Man erkennt es an der Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,3km/h.

Nachmittags

Wir wechselten mal wieder die Seite der Drau an der Stelle, wo Wasser-Kraftwerke gebaut sind. Diese gibt es hier häufiger. Dort soll das rad geschoben werden - macht aber keiner.

Mittags

Bei dem Dorf "Paternion" wollte Rainer unbedingt Milch kaufen. Das Dorf lag nur einen Kilometer südlich unserer Strecke. Da ich mich lieber ausruhen wollte und nicht unbedingt Milch zur Weiterfahrt benötigte, ruhte ich mich lieber bei einem Brunnen aus. Während ich mich auf einer Bank lang machte, kam ein junger Radfahrer mit Trecking-Bike und Bob Anhänger vorbei, um Wasser zu tanken. Er kam aus Budapest. Er meinte, er hätte ca. 2000km in den letzten paar Wochen gefahren. Nun sei er auf dem Rückweg und wollte wieder nach Hause in Kärnten. Die meiste Zeit zeltete er wild. Dafür ist er immer Essen gegangen. So sparte er das Mitschleppen von Lebensmitteln, Kocher und Geschirr. Wo er geduscht hat, blieb ungeklärt. Jedenfalls machte sein Gefährt einen schnellen Eindruck - endlich mal Jemand, der auch mit Anhänger fährt. Rainer hatte keine Milch kaufen können. In diesem Dorf gab es keinen Laden.

 

Abends

Bei "Lansach" kann man mit einer handbetriebenen "Rollfähre" die Seite wechseln (Rollfaehre.pdf). Kurz danach wird jeder Radfahrer mit Wasser bespritzt. Da ist eine Solarbetriebene Anlage, die auf Bewegung reagiert.

Der Campingplatz "Gerli" sah aus, als wäre hier die Zeit stehen geblieben. Hier stehen viele Gebäude, die merkwürdig auf dem Gelände verteilt wurden - immer wieder angebaut, oder dort gebaut, wo gerade Platz war. Mitten drin steht eine uralte Holzhütte, die gemietet werden kann. Rainer meinte, dass wäre der schrecklichste Platz, den er je gesehen hat. So schlimm fand ich es nun wieder nicht.

Die Frau vom Restaurant fand ich sehr nett. Der Platz war günstig und wir hatten morgens Brötchen, die wir am Tisch der Wirtschaft verzehren durften.

Kurz vor der Stadt sind zwei kurze, aber starke Anstiege zu fahren. Diese Anstiege machten Rainer etwas zu schaffen. Ich hatte genug Schwung, um sie zu fahren. Es ging unter der Autobahn A10 durch.
Es sind Sitzgelegenheiten mit Dach vorhanden. Das Dach ist aus Stahl und ist einem Fliegenpilz nachempfunden. Leider ist das Dach sehr niedrig und man muss aufpassen, dass man sich beim Aufstehen nicht stößt. Leider hatte Rainer nicht daran gedacht und sich so gestoßen, dass der Pilz beinahe umfiel. Gott sei dank hat er sich nicht ernsthaft verletzt. Nur eine Beule war zu sehen - harter Schädel...
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