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Dolomitentour Tag 9 - Morgens 7° in Sappada
Mi 20.08. |
2014 |
Akt. Höhe |
1218m |
Fahrstrecke |
38km |
Tageshöhe |
2520m |
Max. Höhe |
1258m |
Fahrzeit 3:18 |
11,57 km/h Durchs. Geschw. |
Max. Geschw.52km/h |
Temperatur 9°C |
Morgens Über Nacht hatte ich meine Wäsche zum trocknen aufgehängt. Am nächsten Morgen war sie noch genauso feucht, wie den Abend vorher. Ich packte alles wieder so ein - wir wollten weiter die Piave hinauf. Wir fuhren ohne Frühstück los. In der nächsten größeren Ortschaft wollten wir einkaufen - Domegge war genau richtig dafür. Mitten auf Marktplatz, vor der Kirche Borella Claudio packten wir unsere Lebensmittel aus. Während ich Kaffee kochte ging Thomas einkaufen. Dann folgte die Zubereitung der Spiegeleier - ohne die ging gar nichts mehr... Bei unseren Tätigkeiten kam plötzlich ein Asiate zu uns. Erst dachten wir, dass wir ihn vor der Kirche fotografieren sollten. Er wollte die Gabel und das Messer und mit dem Gaskocher und den Spiegeleiern fotografiert werden. Wie das wohl wirkte, wenn er das zu Hause zeigen wird. Ganz habe ich es nicht verstanden, aber er wollte wahrscheinlich nur eine außergewöhnlich e Aufnahme haben. Völlig verrückt diese Asiaten. Wir fanden es lustig. Es war sowieso etwas merkwürdig hier zu frühstücken. Die Italiener, die ständig an uns vorbei zum Bäcker gingen, störte es offensichtlich nicht. Wir waren jedenfalls papp satt, als wir weiterfuhren.
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Nachmittags Auf der Straße ging es erst Mal flach weiter bis Santo Stefano di Cadore. Parallel zur Straße fließt immer noch die Piave. Die Steigung nimmt zu. Wir fahren erst am Campingplatz Alpinpark vorbei, freuen uns über die nette Bedienung hinter dem Tresen. Sie gibt uns viele Hinweise, was man hier noch alles machen könnte - wir wollten eigentlich nur eine Nacht bleiben. Unsere Fahrstrecke an diesem Tag war nicht besonders lang, aber dafür ereignisreich.
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Mittags
Auf der Karte hatten wir für unsere Route ein Problem entdeckt. Um
nach San Stefano zu kommen mussten wir auf der Schnellstraße durch
einen 5km langen Tunnel fahren. Das wollten wir auf keinen Fall. Bei
einem Restaurant (Ristorante
in
cima
Gogna)
fragten, ob es noch eine andere Möglichkeit gibt. Genau gegenüber
zweigte ein Nebenstr. ab. An einem Holzlager vorbei passierten wir
eine geöffnete Schranke mit einem Durchfahrt verboten Schild. Mit
Thomas muss man darüber nicht reden - wir fuhren einfach durch. Was
nun kam glaubt nur jeder, der es mit eigenen Augen gesehen hat.
Diese Straße ist seit mindestens 10 Jahren nicht mehr befahren
worden - jedenfalls nicht mit Autos. Metertiefe Löcher durch die man
bis zum Fluss hinunter sehen konnte, klafften in der Fahrbahn.
Danach kamen Muren, die sich über die ganzen Fahrbahn ausbreiteten.
Wir mussten schieben und teilweise sogar unsere Räder tragen. Wir
wussten nicht, ob evtl. der Weg so unpassierbar wird, dass wir
umkehren müssten. Aber es ging immer weiter. Dann erreichten wir
eine Staudamm mit einem Kraftwerk. Dort stand ein LKW mitten auf der
Straße. Wie ist er dort hingekommen - vielleicht von der anderen
Seite? Kurz darauf erfolgte die Auflösung. Es gab einen Stichtunnel,
der von der Schnellstr. dorthin führte. Ein paar Arbeiter standen
dort herum, die uns nur ansahen, aber sonst kein Interesse an uns
hatten. Wir grüßten freundlich und fuhren weiter. Es folgten kurze
Tunnel auf unserer Straße. die Muren und Löcher wiederholten sich
noch ein paar Mal. Die Straße endete genau dort, wo der
Straßentunnel aus dem Fels kam.
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Abends Die Sanitäranlagen sind der krasse Gegensatz zum vorherigen Platz. Hier ist alles neu und modern. Es ist zwar viel kleiner, aber mit Liebe eingerichtet. In der Mitte des Hauses befindet sich ein Kachelofen.
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