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Dolomitentour Tag 11 - Ein Dach über dem Kopf in Klagenfurt

Fr 22.08. 

2014 

Akt. Höhe 

m 

Fahrstrecke 

123km 

Tageshöhe 

1561m 

Max. Höhe 

m 

Max. Geschw. 

47km/h 

 

 
 
Morgens

Gestärkt nach einem opulenten Frühstück, bei dem alle Reste verwertet wurden, fuhren wir zu der nahe gelegenen Höhle aus dem 2. Weltkrieg. Hier haben sich die Dorfbewohner vor den Angriffen geschützt. Ein wenig unheimlich war es schon. Ich hatte noch meinen Fahrradhelm auf, was auch gut war. Die Italiener sind sowieso nicht besonders groß. Anscheinend sind die Bergvölker noch kleiner. Für meinen Geschmack hätten die die Höhlengänge doppelt so hoch bauen sollen.

 

Nachmittags

Vor Tarvisio wird das Tal offener und leider auch nicht mehr so schön. In der Pizzeria "Bar Alpino" haben wir uns ein Festmahl mit Vor- und Nachspeise gegönnt. Dies sollte ein schöner Abschluss der Radtour sein. Eine kleine Anerkennung, dass er es mit mir solange ausgehalten hat... Kaum hatten wir zu Ende gegessen, fing es an zu regnen. Der Radweg sollte uns noch bis zur Grenze begleiten. Schnell ein Foto gemacht und weiter auf den Radweg durch den Wald parallel zur Hauptstraße. Dieser ist nicht besonders lang, aber abenteuerlich - konzentriert fahren war angesagt - und das bei vollem Magen.

 

Mittags

Am Vortag hatten wir bereits gesehen, dass der Bahntrassenweg in Resiutta wieder begann. Thomas meinte, es lohnt sich nicht mehr noch einmal bis Klagenfurt zu übernachten. Er hatte mich für die letzte Nacht der Tour zu sich in die Wohnung eingeladen. So sollten es an diesem Tag mehr als 120km werden. Manchmal ist es besser das vorher nicht zu wissen. Wir kannten unsere Leistungsfähigkeit und wussten, dass dies gut zu schaffen war. Diesen Radweg wird keiner so schnell vergessen, wenn er ihn selbst gefahren hat. Die gesamte Bahntrasse bis zur Grenze ist ein Teil des Alpe-Adria-Radweges. Es geht mit stetiger, aber mäßiger Steigung bergauf. Der Weg schlängelt sich an der Fella entlang, überquert sie, geht immer wieder durch kurze Tunnels - genial, was die Ingenieure vor ungefähr 100 Jahren geleistet haben. Bei Chiusaforte wechselt der Verlauf in Richtung Norden - bei Pontebba wieder nach Osten.  Teilweise sieht die Streckenführung so aus, als ob es beim nächsten Berg nicht weitergeht. Eine wunderschöne Landschaft mit diesem Radweg bei Sonnenschein - besser geht nicht.

 

Abends

Bei Arnoldstein ging es wieder auf die Straße. Viel Verkehr und schlechte Ausschilderung - das kannte ich schon von der Tour 2008 nach Slowenien. Gleich nach der Brücke muss man auf einen Schotterweg, der zum "Gailradweg" führt. Der Weg führt nach "Villach" weil dort die Gail in die Drau mündet. Die Drau fließt am Wörthersee vorbei, an dem Klagenfurt liegt. In Villach regnete es immer noch. Genauso wie letztes Mal 2008. Unter den Brücken standen Radfahrer, die vom Regen überrascht wurden. Wir fuhren weiter, ohne anzuhalten. An einem Seitenarm der Drau (Wernberger Schleife) hielten wir doch an, als der Regen auf hörte. Dort hatten sich unzählige Angler eingerichtet, um das Wochenende hier zu verbringen. Viele Zelte waren auf den wenigen freien Plätzen am Ufer aufgestellt. Wahrscheinlich diente das zur Platzsicherung, falls noch andere auf die gleiche Idee kommen. Jedenfalls verdursten konnten die Kameraden nicht. Bier war in großen Mengen vorhanden. Das Fische fangen stand vielleicht auch nicht unbedingt im Vordergrund. Ich hätte auch gern ein Bier oder zwei getrunken. Thomas wollte mir den Aussichtsturm zeigen, den er vor Kurzem entdeckt hatte. Es waren ja nur noch 30km bis Klagenfurt. Die Leute in Velden am Wörthersee sind der totale Gegensatz zu uns. Hier regiert Geld die Welt - Hauptsache die Fassade hält, was sie verspricht. Am Wörthersee lässt es sich gut fahren. Am Ufer in Klagenfurt sehen /hören wir die Abschlussrede der Triathlon-Veranstaltung "Ironman Austria".  An einer Tankstelle kaufte ich noch Bier und Brötchen, dann hinauf zu Thomas Wohnung. 

 

 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
 

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