Tag 4
von Schillighörn (Jugendherberge)
nach Aurich
(Jugendherberge)
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Die Jugendherberge Schillighörn war mit Familien gut
besucht.
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Ganz entspannt machte ich mich auf den Weg.
Sogar die Radschuhe (die einzigen Schuhe, die ich mitgenommen hatte) waren über
Nacht fast trocken.
Endlich mal nicht mit Neopren-Socken fahren, sondern mit normalen Halbstrümpfen.
Vorher hatte ich den Himmel kritisch beobachtet, ob es nach Regen aussah.
Weiter auf dem Nordseeküstenradweg war das Ziel.
Bis nach Emden würde es es wohl heute schaffen - doch es sollte anders kommen...
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Der Wind hatte von Osten nacht NordWest
gedreht - meiner Fahrtrichtung entgegen.
Vier Schichten Oberbekleidung, Handschuhe, Halstuch und Mütze wärmten gegen den
Wind.
Von Harlesiel nach Neuharlingersiel und weiter immer am Deich nach Bensersiel
bis Dorumersiel
hangelte ich mich der Sielroute entlang.
Wie merkt man sich am Besten die Reihenfolge der ostfriesischen Inseln?
Ganz einfach von Ost nach West -
Welcher
Seekajakfahrer
liegt
bei
Nieselregen
im Bett?
Wangeroge - Spiekeroog - Langeoog - Baltrum - Norderney - Juist - Borkum
Die Häfen nutze ich um kurze Pausen zu machen.
Windgeschütze Plätze eigneten sich hervorragend um Kaffee zu kochen.
Viele Touristen sind natürlich Sonntags unterwegs.
Alle treffen sich am Hafen und an den Fischbuden bilden sich lange Schlangen.
Ich hatte mich gut mit Brötchen aus der Jugendherberge versorgt.
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In Neuharlingersiel war besonders viel los.
Denn die schönste ostfriesische Insel soll Spiekeroog sein.
Gerade kam die Fähre und entlud die Container mit Koffern.
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Kurz dachte ich darüber nach Spiekeroog überzusetzen, um dort zu zelten.
Diesen Gedanken verwarf ich schnell wieder, als ich den Fahrpreis sah: 54,80 €
Hin + Zurück ohne Fahrrad!
Besonders schön fand ich die ostfriesische Küste nicht.
Am Deich sah es immer gleich aus - Gras, Schafe und Watt -etwas zu eintönig für
meinen Geschmack.
In Dorumersiel hatte ich keine Lust mehr am Deich gegen den Wind zu fahren.
Aurich lag genau in Richtung mit Rückenwind.
Die Jugendherberge dort versprach mir nach einigen Zögern ein Zimmer.
Zu meiner Überraschung ließ der Wind nach, als ich nur ein paar Kilometer ins
Landes Innere fuhr.
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In derJugendherberge Aurich gab es diesen Abend kein
Essen mehr.
Zu Fuß war die Pizzeria in der Altstadt gut zu erreichen.
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