Kieler Nachrichten vom 09.08.2008 01:00:00  « VorigeNächste »

Bei Gegenwind kommen sie in Fahrt

Die Erfinder Gustav Winkler (links) und Andreas Barowski zeigen in Flensburg an der Fachhochschule das neue und alte Gegenwindfahrrad.
 Foto dpa
Die Erfinder Gustav Winkler (links) und Andreas Barowski zeigen in Flensburg an der Fachhochschule das neue und alte Gegenwindfahrrad. Foto dpa

 
Flensburg – Es war in den frühen neunziger Jahren, als Gustav Winkler auf die Idee kam, ein Fahrrad zu bauen, das bei kräftigem Gegenwind erst richtig in Fahrt kommt. Gut 20 Jahre nach dem ersten Streich legt der emeritierte Professor von der Fachhochschule Flensburg nun nach. Zur FH-Absolventenfeier präsentierte er gestern ein weiterentwickeltes Gegenwindfahrrad, das er zusammen mit einem Studenten- und Technikerteam realisieren konnte. Angetrieben wird das 50 Kilo schwere Bike bei entsprechendem Gegenwind von einer 24-blättrigen Turbine. „Hat es erst einmal den eigenen Widerstand überwunden, kann die Fahrt beginnen“, sagt der 67-jährige. Wie weit der Wind das neue Modell dann trägt, wird sich zwischen dem 20. und dem 23. August zeigen. Dann nämlich nehmen der Professor und sein Team am Racing Aeolus, der internationalen Meisterschaft für Gegenwindfahrräder, im niederländischen Den Helder teil. Der Spezialist träumt dabei davon, die übrigen Teilnehmer mit Geschwindigkeiten im Fünf-Stundenkilometer-Bereich abzuhängen. Wie sich die Konkurrenz von der Kieler Fachhochschule auf diesen Gegner vorbereitet, berichten wir am kommenden Donnerstag auf der Hochschulseite. ost